Möglicherweise war mein Eindruck vom Mittwoch falsch. Zwar ist das eine Küken immer noch etwas kleiner als die anderen und wird bei den Fütterungen oft "untergebuttert", scheint aber doch auch mal etwas abzubekommen, denn es hat schon etwas zugelegt.
Auch den Meisenküken in dem Soester NABU-Kameranistkasten scheint's derzeit gutzugehen.
Mittlerweile beschäftigen sich die Kleinen in den Fütterungspausen auch immer öfter mit "Gefiederpflege" - wahrscheinlich beginnen die sprießenden Federkiele allmählich zu jucken.
Geregnet hat es hier schon seit ca. 3 Wochen nicht mehr. Trotzdem scheint es derzeit ein ausreichendes Angebot an Insekten zu geben - selbst in dieser "totgepflegten" Grünanlage um das Haus herum, in der schon bei den ersten Anzeichen aufblühenden Löwenzahns sofort der Rasen gemäht wird...
In der Nacht ist es etwas windig geworden und die am Haus hochwuchernde Schlingpflanze (Geißblatt) wurde ständig gegen die Sitzstange des Nistkastens geweht, was das darin sitzende Kohlmeisenweibchen wohl zu der Annahme geführt hat, es mit einem Eindringling zu tun zu haben, woraufhin diese dann mit dem typischen Abwehrverhalten (Fauchen, Nach-vorne-Schnellen) reagiert hat:
"Hau ab hier!" (Videoclip )
Da sie sich gar nicht mehr beruhigen wollte und in ihrem Eifer schon dabei war, das ganze Nest zu zerzausen, habe ich dem vermeintlichen Feind den Garaus gemacht und das störende Geißblatt-Tentakel kurzerhand amputiert. Seitdem ist Ruhe im Karton. :-)
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