Das Wetter scheint sich hier im Süden Deutschlands wohl nicht so richtig entscheiden zu können, ob es nun schon den Frühling oder noch den Winter spielen soll. Heute hat es wieder geschneit und die Temperaturen liegen nachts knapp über dem Gefrierpunkt. Letzte Woche war die Erde in meinen Balkonkästen sogar nochmal richtig hart geworden. Ob das den gerade gekeimten Pflanzen geschadet hat, weiß ich nicht, es sieht aber nicht so aus (sind ja schließlich Wildpflanzen, die müssen das abkönnen).
Zeitweise sieht man jetzt Kohlmeiserich und Kohlmeisin zusammen im Kasten. Meist hüpft zuerst das Männchen hinein, nachdem es erst einmal den Nistkasten von außen um das Loch herum abgeklopft hat, dann kommt das Weibchen hinzu und verjagt das Männchen wieder aus ihrem Reich:
Hier noch zwei Bilder des Amselmännchens, das schon den ganzen Winter über regelmäßig zum Futterplatz kommt und das an seinen zerzausten Schwanzfedern, von denen die äußeren weiß sind, leicht wiederzuerkennen ist. Hier sitzt es gerade auf "seinem" Baum und läßt seinen Reviergesang ertönen:
Auch der Amselgesang scheint übrigens nicht rein zufällig zu sein. Einige Strophen scheinen fest einstudiert zu sein und wiederholen sich manchmal. Die folgenden beiden Sequenzen beispielsweise liegen ca. 3 Minuten auseinander und beginnen mit exakt derselben Tonfolge:
Amselgesang, Sequenz 1
Amselgesang, Sequenz 2
Übrigens, weiß einer der Leser dieser Seiten vielleicht, was dieses häufig zu hörende Fiepen bei Amselmännchen zu bedeuten hat?
Fiepen einer Amsel
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