Auch heute ging der Nestbau weiter, allerdings nur bis zum Nachmittag - ab ca. 16-17 Uhr haben sich die Beiden nicht mehr blicken lassen.
Das Weibchen rupft Moos aus dem Boden...
...und verteilt es dann im Nistkasten.
Das Männchen war immer dabei und begleitete das Weibchen auf fast allen ihren Flügen.
Das Männchen wartet auf dem Balkongeländer, bis
das Weibchen wieder aus dem Nistkasten kommt.
Einmal kam das Männchen auf die Sitzstange des Nistkastens, während das Weibchen gerade drinnen beschäftigt war. Da sich das Männchen trotz der Bettelrufe des Weibchens akustisch nicht zu erkennen gab, dachte das Weibchen wohl, es mit einem Eindringling zu tun zu haben und zeigte dann eine Drohgebärde, die ich auch schon bei dem letzten Weibchen beobachten konnte: Mit einem kurzen, scharfen Geräusch, begleitet von Schnabelklicken, schnellte es nach vorne und spreizte dabei die Schwanzfedern. Auch die Flügel stellte sie ab und machte sich dadurch größer als sie in Wirklichkeit war. In dieser Stellung blieb sie mehrere Sekunden und bewegte sich dabei langsam seitlich hin und her. Ein Eindringling könnte so den Eindruck gewinnen, es mit einem größeren Vogel zu tun zu haben. Ob das so eine Art Abwehrstrategie ist, die bei Meisen immer dann zur Anwendung kommt, wenn sie keine Fluchtmöglichkeit mehr haben?
Hier das Nest um 12 Uhr und um 18 Uhr:
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