Als ich heute gegen Mittag (jaja, ich bin eben eine "Nachteule" *g*) voller Erwartung in den Nistkasten guckte, war ich etwas erstaunt: Kein Ei mehr zu sehen, und auch keine brütende Kohlmeise! Hatten mir meine Sinne und das etwas unklare Bild der Infrarot-Kamera bei Dunkelheit gestern nur einen Streich gespielt...?
13:34 Uhr: Leer!
Ich machte mich auf die Suche nach Informationen über das Brutverhalten von Kohlmeisen und fand auf der (von mir bereits verlinkten) Kohlmeisen-Seite von www.world-of-animals.de folgenden beruhigenden Satz: "Der Brutbeginn erfolgt erst mit dem letzten Ei, vorher wird das unvollständige Gelege nach der täglichen Eiablage mit Nestmaterial zugedeckt."
Ist ja auch eigentlich klar, daß nicht jedes Ei sofort nach der Eiablage ausgebrütet wird. Denn wenn die Jungen alle unterschiedlich alt und somit unterschiedlich kräftig wären, dann würden ja die Älteren den Jüngeren das Futter wegschnappen und es würden immer nur die Älteren "durchkommen". Wenn dagegen alle Eier gleichzeitig ausgebrütet werden und die Jungen auch alle in etwa zur selben Zeit schlüpfen, dann besteht sozusagen Chancengleichheit. Anscheinend macht den bereits gelegten Eiern ein paar Tage Kälte nichts aus (hier sind es zur Zeit tagsüber 8°C) - die Embryos (falls man davon überhaupt schon sprechen kann) scheinen dann wohl in so eine Art "Winterschlaf" zu verfallen. ;-) Ist von der Natur alles schon ganz schön schlau eingerichtet worden... :-)
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